Grüne fordern Konsequenzen für Tönnies

Der massive Ausbruch von Corona zeigt erneut, dass die Arbeits- und Wohnungs-Bedingungen im Umfeld des Massenschlachtbetriebs Tönnies dringender Verbesserungen bedarf. Es ist richtig, dass der Betrieb geschlossen und Quarantäne angeordnet wurde, um die Infektionsketten zügig zu unterbrechen. Wir Grüne machen uns gleichzeitig auch Sorgen um die Bedingungen der Unterbringung der Mitarbeiter*innen während der Quarantäne.

Es ist ein Unding, dass die Kinder und Eltern die Zeche für die schwerwiegenden Versäumnisse der Firma Tönnies zahlen, wenn ab morgen die Schulen und Kitas pauschal wieder schließen müssen. Für viele Eltern ergibt sich eine existenzbedrohende Situation. „Es ist unverzeihlich, dass dieses Unternehmen die Familien im Kreis Gütersloh in eine derart schwierige Situation bringt. Die Firma Tönnies muss endlich Verantwortung übernehmen und den Schaden wieder gut machen. Es muss Schluss damit sein, dass die Fleischindustrie weiterhin auf Kosten von Mensch, Umwelt und Tier wirtschaftet,“ sind sich Helga Lange, Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion, Gitte Trostmann, Bürgermeisterkandidatin in Gütersloh und Sonja von Zons Bürgermeisterkandidatin In Rheda-Wiedenbrück einig.